Lichtensteiner Stadtmuseum

Vom Lehrer zum Löwenzüchter - Oder wie wird man Zoodirektor?

 

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Wer und was verbirgt sich hinter den drei Worten Lehrer, Löwenzüchter und Zoodirektor? Was hat Lichtenstein damit zu tun? Welche Verbindung gibt es zum Museum? Und … wie wird man nun Zoodirektor?

Interessante Arbeitsmaterialien sollen an einem Projekttag Lust machen, auf die oben gestellten Fragen Antworten bzw. Lösungen zu finden. Der Lebensweg einer sächsischen Persönlichkeit aus dem 20. Jahrhundert soll aufgespürt werden, mit all seinen zeitgeschichtlichen Bezügen. Auch das Arbeitsumfeld derjenigen Person, der Zoo, soll unter heutigen ethischen und (tier-)moralischen Gesichtspunkten beleuchtet bzw. hinterfragt werden und darüber zum Gespräch einladen. Ergebnisse, Fragen und Antworten sollen in einer »druckfrischen« Zeitung als Sonderausgabe erscheinen. Als Arbeitsgrundlage wird eine Museumskiste, gefüllt mit Hinterlassenschaften des Mannes, vier Wochen zur Verfügung stehen. Danach können sich alle bei einem Besuch im Museum  Lichtenstein von einem Teil seines Lebens persönlich inspirieren lassen. Vor Ort wird auch noch Zeit sein, offene Fragen zu klären sowie Rätselhaftes zu suchen und zu finden.

Ablauf des Projekttages in den Schulen

Beeindruckende Tierfotografien aus dem Museumsbestand liefern den Einstieg. In Gruppen wird zunächst besprochen, welche Lebensräume Tieren haben, wo sie uns begegnen und wie man mit ihnen leben kann. Kreativ werden die Klassen beim improvisierten Rollenspiel „Ein Besuch im Zoo“. In der Diskussion Pro und Kontra Zoo äußern die Schüler_innen ihre Meinung und vertreten sie. Schließlich beschäftigen sich die Klassen mit den Lebenserinnerungen, kleinen Geschichten und Tagebucheinträgen von Prof. Max Schneider.

Angebote für die Projektlaufzeit

Für die Weiterarbeit im Unterricht werden Bücher und Texte zum Thema zur Verfügung gestellt und ein Zoobesuch empfohlen.

Zielgruppe

Oberschule 6. bis 8. Klasse

Ziele des Projektes

- Beschäftigung mit der Biographie von Prof. Dr. Karl Max Schneider - Kennenlernen des Stadtmuseums Lichtenstein/Sa. - Kennenlernen der Museumsaufgaben: Sammeln und Bewahren, Präsentieren, Forschen - Auseinandersetzen mit dem Verhältnis Tier- Mensch - Kennenlernen des Fachgebietes der Tierspychologie

Angewandte Methoden

  • Kennlernspiel
  • Brainstorming
  • Mind-Map
  • Tastspiel
  • Wissensquiz
  • Gruppenarbeit
  • Pro- und Kontra-Diskussion
  • Improvisation "Ein Tag im Zoo", Rollenspiel
  • Individuelle Ausarbeitung bzw. Auswertung von Materialien
  • Vortrag/Referat
  • Mediennutzung (Film)
  • Bildnerisches Gestalten (Collagen, Zeichnungen, Büroentwürfe)
  • Kreatives Schreiben von Tiergeschichten
  • Dialogische Führung
  • Evaluation
  • Arbeitsblätter
  • Inhalte des Projektkoffers

  • BÜCHER: Schneider, Karl Max: Mit Löwen und Tigern unter einem Dach / Schneider, Karl Max: Das Farbfoto-Buch vom Zoo mit 40 Agfacolor-Farbenaufnahmen / Prof. Dr. Schneider, Karl Max: BESUCH IM ZOO. Fotos und Textillustrationen von Barbara / Rat der Stadt Leipzig, Abt. Volksbildung (Hrsg.): Kommt zum Leipziger ZOO. Führer durch den Zoologischen Garten der Stadt Leipzig von Professor Dr. Karl Max Schneider / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): Professor Dr. Karl Max Schneider. Tiere haben das Wort / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): Von Elefanten und Flußpferden von Prof. Dr. Karl Max Schneider, Direktor des Zoologischen Gartens Leipzig / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): Mutterliebe bei Tieren von Prof. Dr. Karl Max Schneider, Direktor des Zoologischen Gartens Leipzig. / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): TIERE IM ZOO. Ein Farbfotobuch von Prof. Dr. Karl Max Schneider / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): Professor Dr. Karl Max Schneider. ERLEBNISSE IM ZOO / Einsiedel, Ingeborg v. (Hrsg.): Mit Löwen und Tigern unter einem Dach von Prof. Karl Max Schneider / Karl-Max-Schneider-Stiftung Lichtenstein (Hrsg.): Prof. Dr. Baier, Gundolf u.a.: 10 Jahre Karl-Max-Schneider-Stiftung Lichtenstein 1997 – 2007 / Stadtverwaltung Lichtenstein/Sachsen: 300 Jahre barocke Stadtanlage Callnberg. Leben, Lernen, Arbeiten und Wohnen zwischen 1708 und 2008.
  • Reiseschreibmaschine Typ TIPPA S / Tierschädel / lamienierte Fotos von Tieren / Arbeitsmaterialien zur Biographieerarbeitung / Stick für Arbeitsmaterialen, Fotos und Ergebnisse / Ordner für Handreichungen der Fachbereiche Biologie, Geschichte, Ethik, Kunst, Musik, Deutsch, Informatik / Film: ZOOS HUMAINS (Menschenzoos) von Eric Deroo und Pascal Blanchard / Film: "Le Carnaval des Animaux ¬ Les 4 Saisons" (Pierre Richard et Myles Dillon;Orchestre Concerto Italiano dirigé par Rinaldo Alessandrini)
  • Ablauf des Museumsbesuches

    Mittels dialogischer Führung lernen die Klassen das Museum kennen. Den Schwerpunkt bildet das Arbeitszimmer von Professor Schneider, wo einige Rätselfragen gelöst und anschließend prämiert werden. Eine Wanderung durch Callenberg und Lichtenstein zu den Wirkungsstätten Schneiders schließt sich an.

    Kontakt

    Museum der Stadt Lichtenstein
    Ernst-Thälmann-Str. 29
    09350 Lichtenstein

    Das Programm kann aktuell nicht gebucht werden.

    Ansprechpartner:
    Anne-Sophie Berner, Kathrin Gerschler

    Über das Museum

    Schneider-Arb-zimmer

    Wer sich auf die Spuren der Lichtensteiner Geschichte begeben will, sollte im Stadtmuseum beginnen. Hier taucht der Gast ein in die vergangenen Jahrhunderte und kann Schätze aus dem Alltag der Menschen entdecken, Spuren von Handwerkern finden und edle Möbel wohlhabender Herrschaften bewundern. Der Faden der Dauerausstellung zieht sich von den An­fängen der Stadtgeschichte über die Schönburger Her­ren, Grafen und Fürsten und die kirchliche Entwicklung zur Vielfalt des städtischen Handwerks bis hin zur industriellen Pro­duktion. Spezialthe­men sind die Be­gräbnistraditionen der Innungen mit einer Sammlung von Sargschil­den und die Chenilleher­stellung, ein besonderes Verfahren aus der Textilindustrie.
    Dargestellt wird die barocke Stadtanlage Callnberg, die örtli­che Postge­schichte mit dem bekannten Postlaufra­d sowie das Vereins­leben. Jede Stadt ist auf ihre berühmten Persön­lichkeiten stolz. Im Museum wird erinnert an den Bildhauer und Medailleur Martin Götze (1865 – 1928) und an den Löwenzüch­ter und Zoodirektor Prof. Dr. Karl Max Schneider (1887 – 1955).
    Sonderausstellungen finden im großen Dachgeschoss statt. Zusätzlich zum Ausstellungsbetrieb wird der Raum für Veranstaltungen genutzt. Der Gast sitzt unter einer beeindruckenden Holzbalkenkonstruktion und genießt eine ausgezeichnete Akustik.

    Dateien zum Download